Seit 2015 besteht eine äußerst kreative Zusammenarbeit zwischen der Universität Paderborn und dem Diözesanmuseum. Die Kooperation begann mit der großen Sonderausstellung „Caritas – Nächstenliebe von den frühen Christen bis zur Gegenwart“ und geht auf die Initiative von Lothar van Laak zurück. Nach seiner Ernennung zum Professor für Neuere Deutsche Literatur am Institut für Germanistik und Vergleichende Literaturwissenschaft der Uni Paderborn im Jahr 2014, kam er mit der Bitte um Kooperation auf das Museum zu.
Dialog und Praxis
Gemeinsam entwickelte man Formate wie die beliebten „Dialoge im Museum“. Zu diesen gut besuchten Veranstaltungen lädt Lothar van Laak jeweils Gesprächspartner aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen ins Museum ein. Außerdem wurden Seminare zur Museologie und zum kreativen Schreiben erfolgreich und von beiden Partnern gemeinsam durchgeführt. Die Studierenden werden dabei ganz unmittelbar in die Museumsprojekte einbezogen. So haben sie bereits einen Blog betreiben, der ein Ausstellungsthema vertiefte, Ergebnisse einer Bachelor-Arbeit eigenverantwortlich in eine Hörstation im Museum eingebracht oder projektbezogenen Unterricht mit Schülern durchgeführt.
Präsidentin der Universität und Generalvikar freuen sich über die fruchtbare Kooperation
Jetzt wurde die Zusammenarbeit auch offiziell besiegelt: Die Präsidentin der Universität Paderborn, Frau Professor Birgitt Riegraf und der Generalvikar im Erzbistum Paderborn, Apostolischer Protonotar Alfons Hardt unterschrieben den Vertrag. „Durch die enger werdende und großartige Kooperation zwischen der Universität und dem Museum eröffnet sich für die Studierenden ein weiterer Lernort, an dem sie Kultur und Geschichte anschaulich studieren und zusätzliche Kompetenzen in der Öffentlichkeitarbeit erwerben können,“ freut sich Frau Professor Riegraf. Generalvikar Alfons Hardt ergänzt: „Ich freue mich sehr über diese Kooperation, wird doch durch sie das Museum als Ort der Kulturvermittlung und des unmittelbaren Zugangs zu unserer Geschichte sowohl der nachfolgenden Wissenschaftsgeneration als auch einer breiteren Öffentlichkeit auf anschauliche Weise nahe gebracht.“
Rubens und der Barock im Norden
Das nächste große gemeinsame Projekt ist die Zusammenarbeit bei der Vorbereitung der Ausstellung „Peter Paul Rubens und der Barock im Norden“, die für 2020 geplant ist.