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Unter dem Titel „Der Garten der Unendlichkeit“ präsentiert das Erzbischöfliche Diözesanmuseum Paderborn über 25 Tafelbilder von dem Künstler Manfred Scharpf. Sie sind vornehmlich in den letzten drei Jahren entstanden und bisher noch nicht öffentlich präsentiert worden. Zu sehen sind die Werke in Paderborn noch zum 29. Januar 2023 zu den bekannten Öffnungszeiten des Diözesanmuseums.

 

Mit dem Motiv des Gartens, für den Maler ein Abbild des Kosmos und all seiner Phänomene, integriert Manfred Scharpf seine künstlerischen Erfahrungen mit Natur und Mensch in ein Gesamtthema.

 

Der in Leutkirch im Allgäu ansässige Künstler Manfred Scharpf (*1945) bedient sich als Absolvent der Meisterschule für Kirchenmalerei in München historischer Malverfahren und Pigmente und schafft so Werke von altmeisterlichem Duktus, die durch ihre Feinmalerei bestechen. Mit den Inhalten seiner Tafelbilder reagiert er jedoch auf aktuelle Themen unserer Zeit und schlägt so eine Brücke zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart. Die beeindruckende Qualität seiner Arbeiten führte unter anderem zu Ausstellungen in der Kunstmetropole New York und im Europäischen Parlament in Brüssel. Als Christ fühlt sich Manfred Scharpf dem christlichen Hintergrund seiner Motive verpflichtet. Parallel dazu erweitern die Themenfelder von Psychoanalyse und Naturwissenschaft seine Arbeiten. In seiner Zeitkritik finden sich insbesondere Motive aus Goethes Faust wieder.

Sigmunds Tor – Porta patet cor magis © Manfred Scharpf

Im Mittelpunkt der Ausstellung im Paderborner Diözesanmuseum stehen neben Gemälden, die sich auf Werke von Leonardo da Vinci (1452–1519) beziehen, die großformatigen Arbeiten „Sigmunds Tor – Porta patet cor magis“ und „Horizonte – Garten der Unendlichkeit“, die Motive aus dem Städtchen Pribor in Mähren, dem Geburtsort Sigmund Freuds, und aus Ravello an der Amalfiküste vereinen, jedoch auch neue Horizonte eröffnen und ins Transzendente weisen.

 

Darin und in dem Ausdrucksmittel der Feinmalerei gibt es bemerkenswerte Überschneidungspunkte zwischen Manfred Scharpf und dem Leipziger Maler Michael Triegel (*1968), dessen Neuschöpfungen zur Ergänzung des Cranach’schen Marienretabels aus dem Naumburger Dom derzeit ebenfalls im Diözesanmuseum Paderborn ausgestellt sind, sodass die Besucher*innen interessante Querverbindungen zwischen den beiden außergewöhnlichen Malern ziehen können.

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