04.04.2025-18.05.2025
Der Eintritt ins Foyer des Diözesanmuseums ist kostenfrei
Das Erzbistum Paderborn stellt sich der Diskussion um sexuellen Missbrauch in der Katholischen Kirche in Deutschland: Neben der 2020 in Auftrag gegebenen kirchenhistorischen Studie für die Zeit 1941 bis 2022 wurde auch ein Arbeitskreis ins Leben gerufen, dem Mitglieder der Betroffenenvertretung im Erzbistum, des Paderborner Domkapitels und Mitarbeitende des Erzbistums Paderborn angehören. Seine Aufgabe ist es, ein Mahnmal auf den Weg zu bringen, das den sexuellen und geistlichen Missbrauch in der Kirche thematisieren soll.
Das Mahnmal in Gestalt eines Kunstwerks soll dabei Erinnerung und Mahnung zugleich sein. Mit ihm sollen die Opfer sichtbar einen Platz im Dom und damit in der Kirche von Paderborn bekommen. Als Ort für das Mahnmal wurde das Atrium des Domes ausersehen, da es eine Übergangszone zwischen draußen und drinnen darstellt. Da sich hier viele Wege kreuzen, kann es zudem von vielen Menschen wahrgenommen werden.
Als weiterer Schritt wurde ein Künstlerwettbewerb ausgelobt, an dem sich acht Künstler*innen beteiligen. Die eingereichten Wettbewerbsentwürfe sollen vom 4. April bis 18. Mai im Diözesanmuseum präsentiert werden. Die Präsentation wird im Foyer des Museums kostenfrei zu sehen sein, sodass auch eine breite Öffentlichkeit an dem Prozess teilhaben kann.
