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Museumsdirektor Holger Kempkens und seine Kollegin Britta Schwemke, zuständig für Vermittlung und Museumspädagogik, freuen sich über den Palmesel (Süddeutsch, spätes 15. Jahrhundert).

Noch bis Ostermontag haben Besucherinnen und Besucher die Chance, die einzigartigen Bestände des Diözesanmuseums zu besichtigen, bevor die meisten von ihnen für die nächsten Monate eingelagert werden. Neben einem individuellen Besuch zu den üblichen Öffnungszeiten empfiehlt Museumsdirektor Holger Kempkens die besonderen Angebote zu Themen rund um das biblische Ostergeschehen: Am 9. April können von 14 bis 16 Uhr Kinder im Alter von 7 bis 11 Jahren der Frage nachgehen, warum wir überhaupt Ostern feiern. Dabei entschlüsseln sie als kluge Museums-Spürnasen die Hinweise an Bildern und Skulpturen im Museum. Beim kreativen Teil werden auf ausgeblasene Eier (bitte mitbringen!) mit der Technik des Marmorierens phantastische Muster gezaubert.

Am Palmsonntag, 10. April, steht um 11.30 Uhr die Führung „Genau geschaut“ mit Sammlungskuratorin Elisabeth Maas unter dem Titel „Der Palmesel und andere handelnde Bildwerke“. Es geht um das Nach-Spielen biblischer Geschichten, eine seit dem Mittelalter beliebte Praxis. So wurde etwa – um den Einzug Jesu in Jerusalem nachzuvollziehen – eine geschnitzte Jesusfigur auf einen Holzesel gesetzt und auf einem Rollbrett in Prozession durch die Stadt gezogen.

Erstmalig gibt es am 12. April einen Aktionstag in den Osterferien zusammen mit dem Heinz Nixdorf MuseumsForum. Unter dem Motto „Skulptur trifft Roboter“ starten die Kinder im Alter von 8 bis 10 Jahren um 10 Uhr im Diözesanmuseum. Sie dürfen jahrhundertealte Skulpturen untersuchen und dokumentieren Farbreste und fehlende Holzteile. Danach werden sie selbst zu bewegten Figuren, indem sie Skulpturen nachstellen. Im Anschluss geht es zu den Robotern ins HNF.

Die letzte öffentliche Führung vor der vorübergehenden Schließung des Diözesanmuseums findet am Karsamstag, 16. April, statt. Museumsführer Hans-Hubert Rohde fokussiert den Rundgang auf Darstellungen zu den biblischen Ostergeschehnissen. Extra dafür werden erstmals seit längerem zwei Highlights wieder zu sehen sein: Der „Volkreiche Kalvarienberg“, ein Gemälde des Gert van Lon von 1520/1530, und die Skulptur „Auferstehung Christi“ vom Ende des 14. Jahrhunderts.

Bild und Text: Thomas Throenle / Erzbistum Paderborn

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