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Diözesanmuseum/Fachstelle Kunst

Das Diözesanmuseum mit seiner Fachstelle Kunst ist vorrangig dem künstlerisch-kulturellen Erbe des Erzbistums Paderborn verpflichtet. Seit seiner Gründung im Jahr 1853 versteht es sich als Rettungsstation bedrohten christlichen Kunstguts. Darüber hinaus sorgt es für die fachgerechte Restaurierung von in den Gemeinden vorhandenen Ausstattungsstücken und für eine sachgerechte Lagerung, sollten einzelne Stücke dort nicht mehr in Gebrauch sein. Die Fachstelle Kunst stellt ihr Inventar der eingelagerten Objekte bei Bedarf für die Neuausstattung von Gemeinden zur Verfügung. Der Aspekt des Bewahrens und Sicherns von Kunstwerken, die einst ihren Platz in Kirchen besaßen, hat heutzutage durch die Zusammenlegung von Gemeinden und die dadurch bedingte Schließung von Gotteshäusern im Erzbistum an Bedeutung gewonnen. Es gelingt hier, der häufig unter dem Druck der Schließung vorschnell veranlassten Entsorgung von wertvollen Ausstattungsstücken vorzubeugen, die Vorgänge zu entschleunigen und Zeit zu gewinnen, um gute Lösungen für den Erhalt und die weitere Verwendung der Ausstattungsstücke zu finden.

Seit 1987 wird die Ausstattung aller 800 Pfarreien des Erzbistums in einer detaillierten Datenbank zentral erfasst.Die Bestände werden jedoch nicht nur gesichert und bewahrt, sie werden durch das Diözesanmuseum/Fachstelle Kunst wissenschaftlich bearbeitet und im Zusammenhang von Ausstellungs- oder Publikationsprojekten einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Bewahren, Erforschen : Spektakuläre Untersuchung der Liborius-Domportalfigur in einem MRT 2018

Erforschen: Vorstellung des Auswahlkatalogs des Diözesanmuseums

Bildungsauftrag

Ebenfalls bereits seit der Mitte des 19. Jahrhunderts tritt als wesentlicher Schwerpunkt der Museumsarbeit der Bildungsauftrag hinzu, der die klassische Trias des Sammelns, Bewahrens und Erforschens ergänzt. Mit seiner vielgestaltigen Sammlung, einem breit angelegten museumspädagogischen Angebot für alle Altersgruppen und Wechselausstellungen zu wichtigen Themen aus Kirche, Kunst und Kultur in Gegenwart und Vergangenheit präsentiert sich das Museum  zugleich zukunftsorientiert und traditionsbewusst.

Ausstellen: Blick in die Wunder Roms

Das Museum als Kreativwerkstatt

Das Diözesanmuseum möchte ein Ort sein, an dem durch die direkte Begegnung mit originalen Sachzeugnissen der Vergangenheit nicht nur historische Zusammenhänge erlebbar werden, sondern auch der eigene Standpunkt mit in die Betrachtung eingebracht werden kann. Hier arbeiten wir im Verbund mit Schulen und Bildungseinrichtungen aber auch mit kommunalen und staatlichen Museen, die ja gleichfalls umfangreiche Kirchenschätze bewahren. Für uns ist unsere Sammlung kein totes Erbe, das es nur aus kulturhistorisch begründeter Rücksichtnahme zu bewahren gilt. Durch den direkten Kontakt und die eigene kreative Auseinandersetzung mit den Stücken ist ein einzigartiger Zugang nicht nur zu den christlichen Wurzeln der Region möglich. In einer zunehmend von immer neuen virtuellen Erlebnissen bestimmten Welt möchte das Museum ein Ort der kreativen Entschleunigung sein.

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