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Mo. 9. Dezember 2019 | 19 Uhr

Kalligraph Brody Neuenschwander

Der in Brügge/Belgien lebende amerikanische Künstler Brody Neuenschwander zählt zu den innovativsten Kalligraphen der Gegenwart. Er arbeitet sowohl eigenständig als auch in Gemeinschaftsprojekten, etwa mit Peter Greenaway und Saskia Boddeke. Auch für unser Diözesanmuseum hat er bereits zahlreiche Projekte realisiert.

Brody Neuenschwander präsentiert Ausschnitte seines neuen Films „Word History“. Auf der Suche nach den Ursprüngen der Schrift bereiste er mit Kalligraphen unterschiedlichster Traditionen und Filmemachern die ganze Welt. Außerdem zeigt er eindrucksvoll, wie er Schrift als künstlerisches Ausdrucksmittel nutzt.

Eintritt 5 €

Do. 5. Dezember 2019 | 19 Uhr

Willi Hagemeier. Foto: Harald Morsch

Über 20 Jahre war der im vergangenen Jahr verstorbene Schauspieler, Synchronsprecher und Wort-Künstler Willi Hagemeier dem Diözesanmuseum verbunden. Ob als grantelnder Gregor VII. oder als von seinen Romreisen berichtender Goethe, ob als angelsächsischer Prinz oder isländischer Sagenerzähler – durch seinen eindringlichen und wandlungsfähigen Vortrag wurden die Ausstellungsbesucher stets ganz unmittelbar in die Ausstellungswelten hineingezogen. Der Abend wird Texte und Tonmittschnitte Hagemeiers für das Diözesanmuseum zu Gehör bringen. In ganz eigene musikalische Klangwelten entführen Robert Kusiolek (Akkordeon) und Elena Chekanova (Live Elektronik).

Eintritt frei

Willi Hagemeier liest bei der Museumsnacht 2011 im Diözesanmuseum
Robert Kusiolek und Elena Chekanova

Samstag, 22. Februar 2020 · 11 bis 16 Uhr

Nicht nur unsere kommende Barock-Ausstellung, auch das große Interesse, das unsere Kalligraphiekurse im letzten Jahr geweckt haben, sind uns Grund genug, sich dem Schreiben auch im Jahr 2020 kreativ anzunähern: Im späten Barock verbreitete sich die so genannte „Englische Schreibschrift“ über ganz Europa. Sie wird auch Copperplate-Script genannt, was auf ihre Verwendung – wenn nicht gar Erfindung – im Medium des Drucks hinweist. Kursteilnehmer*innen sind eingeladen, sich unter fachkundiger Anleitung der Kalligraphin Christiane Pucker selbst in der bestechend schönen, schwungvollen Schrift zu versuchen. Anschließend wird man vielleicht – mit ein wenig Übung – die ein oder andere E-mail durch einen persönlichen, handgeschriebenen Brief ersetzen oder seine Gäste mit schönen Tischkarten begeistern. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Spitzfedern, Tinte und ein Schreibblock werden gestellt und sind im Preis inbegriffen.

  • Teilnehmerzahl begrenzt, maximal 8 Personen
  • Kosten pro Person 45 € inkl. Materialkosten
Christoph Brech - Video Still "Alpensinfonie"

Foto- und Videokünstler Christoph Brech stellt sein Video zu Richard Strauss‘ „Alpensinfonie“ und ein neues Buchprojekt vor
24. Oktober 2019, 19 Uhr

Bereits im vergangenen Jahr war der Foto- und Videokünstler Christoph Brech mit einer eigenen Ausstellung im Diözesanmuseum Paderborn zu sehen. Nun kommt der gefeierte Medienkünstler am Donnerstag, 24. Oktober, um 19 Uhr, noch einmal nach Paderborn und stellt nicht nur ein neues Buch, sondern eines seiner wohl spektakulärsten Videoprojekte im Diözesanmuseum vor: die „Alpensinfonie“. Als Auftragsarbeit zum 40-jährigen Bestehen des Landesjugendsinfonieorchesters Hessen entstanden, widmet sich Brechs Arbeit Richard Strauss‘ gleichnamiger sinfonische Dichtung „Eine Alpensinfonie op. 64“. Brech setzt in seinem Video die von Strauss musikalisch beschriebene Wanderung als sinfonische Betrachtung des menschlichen Lebens ins Bild. Sinnbildlich für das auf und ab des Lebens steht im Video der Balanceakt des Seiltänzers Oliver Zimmermann auf dem Drahtseil.

Im Anschluss an die 30-minütige Vorstellung und Video-Vorführung „Alpensinfonie“ präsentiert das Diözesanmuseum das neue Buch mit dem Titel Rüdiger Safranski, Christoph Brech, Barbara Klemm: Von Korrespondenzen und Zeitschichten. Die druckfrische, im Imhof-Verlag erschienene Publikation enthält die Dokumentation der Podiumsdiskussion zwischen Rüdiger Safranski und Christoph Brech sowie Bilddokumentationen der bedeutenden Fotografin Barbara Klemm, der wir eine der Fotoikonen des 20. Jahrhunderts verdanken: das Bild des Bruderkusses von Honecker und Breschnew. Klemm hat Brechs Schaffen während der Laufzeit seiner Ausstellung in Paderborn fotographisch begleitet. Im Anschluss wird der Foto- und Videokünstler das Buch signieren.
Die Veranstaltung am 24. Oktober 2019 findet um 19 Uhr im Diözesanmuseum Paderborn statt. Der Eintritt kostet 5 EUR.

Weitere Informationen: www.dioezesanmuseum-paderborn.de

Christoph Brech - Video Still "Alpensinfonie"
Bildnachweis: Christoph Brech, Alpensinfonie – 50´, colour, 16:9, Full HD, Germany, 2016

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Am 30.6. war’s soweit: In seinem für unsere Canossa-Ausstellung des Jahres 2006 aufgelegten Programm „Zwei Füße für ein Halleluja. Mit einem Regenten unterwegs – Ein Historett in Geh-Dur“ ließ der bekannte Kabarettist Jochen Malmsheimer greinende Kaiser, schrullige Kaiserinnen und die ganze ränkeschmiedende Hautevolee des Mittelalters auferstehen. Zwischen prügelnden Bayern, sächsischem Geknödel und elendigem musikalischem Gefiepe und Gehupe – „das 11. Jahrhundert ist ein Scheiß“ (O-Ton) – kam das Publikum vor lauter Lachen kaum zum Luftholen. Hier ein paar Fotos vom schwertschwingenden Malmsheimer und am Piano brillierenden Rössler – grandios!

Die Veranstaltung haben wir gemeinsam mit dem Kulturbüro OWL durchgeführt.

 

An die 1.000 Besucher waren am Samstagabend bei uns zu Gast, um sich auf unsere kommende Ausstellung zu Peter Paul Rubens einzustimmen. Die Restaurierung der barocken Altargemälde und der perspektivischen Gitter des Doms konnte live miterlebt werden, bereitwillig beantworteten die Restauratoren Gisela Tilly, Inge Otto und Matthias Rüenauver die zahlreichen Fragen interessierter Besucher. Großes Echo fanden auch die praktischen Aktionen: Man konnte der Kalligraphin Christiane Pucker nicht nur beim Briefeschreiben „à la Rubens“ über die Schulter schauen, sondern auch selbst barocke Briefe herstellen und siegeln. Dazu gab es exklusiv das neue Drei-Hasen-Siegel des Museums. Beliebt war auch die Druckerwerkstatt, die Kunstpädagogin Claria Stiegemann im Seminarraum des Museums aufgeschlagen hatte. Hier konnten Vignetten, Exlibris oder Kalendermotive drucken. Daneben gab es die Möglichkeit wunderschöne, mit barocker Schrift geschmückte Laternen basteln.

Nicht nur Kinder machten sich außerdem auf den Weg zur Zeichenrallye durch das Museum. Viel zu schnell ging die Zeit vorbei! Zum Abschluss führte Direktor Christoph Stiegemann noch einmal durch die aktuelle Dauerausstellung zur gotischen Skulptur: Goodbye Gotik – Hello Barock!

 

Für Jugendliche und Erwachsene
After Work Chillout – Zeichnen im Museum

In entspannter Atmosphäre haben Kreative und Freunde des Zeichnens Gelegenheit, vom Arbeitsalltag abzuschalten, sich von den Kunstwerken in unserem Museum inspirieren zu lassen und zwanglos einige Skizzenbuchseiten mit Zeichnungen und Beobachtungen zu füllen. Es geht nicht um künstlerische Begabung des Einzelnen oder die Qualität der Zeichnungen, sondern um das Erlernen bzw. Wiedererlernen des genauen Hinschauens durch das Zeichnen. Eingeladen sind nicht nur Teilnehmer/innen unserer Zeichenkurse, sondern alle Interessierten. Eine Museumspädagogin ist anwesend und steht bei Fragen zur Verfügung.

  • Anmeldung nicht erforderlich
  • Skizzenbücher bitte mitbringen
  • Teilnehmer des Zeichenkurses „Licht und Schatten“ vom 19./20. Juli haben freien Eintritt. Alle anderen sind – zum ermäßigten Eintrittspreis – ebenfalls herzlich willkommen.

Termine: Am ersten Mittwoch im Monat 18–22 Uhr:

  • Das Angebot wird ab Juni 2020 zur Laufzeit der Rubens-Aussstellung fortgesetzt, und neue Termine rechtzeitig bekannt gegeben.
Comic Ausstellung Dioezesanmuseum Paderborn 2019 mit Schueler*innen der Michaelsschulen Paderborn Titel Nachts im Museum

Was passiert, wenn kleine gelbe Wesen ins Museum eindringen, Diebe durch das Haus gejagt werden, das Muku-Trio gnadenlos zuschlägt oder Ladybug und Cat Noir – sonst eigentlich in Paris beheimatet! –  dunklen Machenschaften hinter Museumsmauern auf die Spur kommen? Nachts im Museum ist bekanntlich allerhand los, wie die hier ausgestellten Comic-Serien der Schülerinnen und Schüler der Paderborner Realschule Die Schüler/innen haben sich jedoch nicht nur als Comic-Künstler betätigt. Sie haben die Ausstellung auch selbst geplant und Plakate und Einladungskarten gestaltet – ein Blick hinter die Kulissen moderner Museumsarbeit! Vor allem die gemeinschaftliche, kreative Arbeit hat allen am besten gefallen – auch dem Museumsteam! zeigen.

Inspiriert vom Besuch der letztjährigen GOTIK-Ausstellung, haben die Teilnehmer/innen des Musik-Kunst Kurses (Mu-Ku-Kurs) der Jahrgangsstufe 7 spannende Comic-Crime-Stories entwickelt. Das Museum wurde dabei vor allem von Figuren bevölkert, die man aus neuen Serien, Filmen oder Büchern kennt – Museum meets Minions!

Von der Pike auf wurde das Comic-Zeichnen erlernt – etwa, wie sogenannte „panels“ (Einzelbilder) entworfen werden oder wie die Skelettmethode funktioniert, mit der Comicfiguren konstruiert werden. Besonders die Möglichkeit, kreativ und frei zu arbeiten, hat die Schüler/innen dabei begeistert.

Herausgekommen sind großartige, fantasievolle Comics rund um unser Haus!

Die Schüler/innen haben sich jedoch nicht nur als Comic-Künstler betätigt. Sie haben die Ausstellung auch selbst geplant und Plakate und Einladungskarten gestaltet – ein Blick hinter die Kulissen moderner Museumsarbeit! Vor allem die gemeinschaftliche, kreative Arbeit hat allen am besten gefallen – auch dem Museumsteam!

Die Besucher der Ausstellungsvernissage konnten nicht nur die Werke bewundern. Nach der Begrüßung der Gäste durch Museumsdirektor Christoph Stiegemann gestalteten die Schüler*innen unter der Leitung ihrer Lehrerin, Frau Docherty auch das musikalische Rahmenprogramm der Veranstaltung, die so sicher allen noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Kunstlehrerin Claria Stiegemann erläutert das Gesamtprojekt
Museumsdirektor Christoph Stiegemann begrüßt die Gäste.
Wie macht man einen Comic? Die Schüler*innen erläutern die Skelett-Methode
Nach dem Eröffnungsprogramm konnten die Werke von den Besuchern besichtigt werden; mit dabei: Schulleiterin Frau Oppenhoff
Nach dem Eröffnungsprogramm konnten die Werke von den Besuchern besichtigt werden; mit dabei: Schulleiterin Frau Oppenhoff
Michael Winkelmann, Christoph Stiegemann und Christoph Winkelmann

Volles Haus bei Kunst-Talk, Buchvorstellung und Jazz 

 

Am 3. Mai waren die Bildhauer und Silberschmiede Christoph und Michael Winkelmann bei uns zu Gast. Sie sind geprägt durch die Werkschulreformbewegung und den Expressionismus, besonders die Kirchen- und Altarraumausstattungen nach dem Zweiten Vatikantischen Konzil bilden einen Schwerpunkt im Schaffen der Werkstatt Winkelmann. Mit ihren Arbeiten sind sie in zahlreichen Kirchen des Erzbistums Paderborn vertreten. Und sie waren stets in engem Austausch mit anderen Künstlern – insbesondere mit dem Maler Thomas Jessen und dem bildenden Künstler, Autor und Theatermann Gero Troike verbindet sie eine langjährige Freundschaft. Aus Anlass der Präsentation des Katalogs ihrer Hauptwerke trafen sich die „Winkelmänner“, Jessen und Troike – moderiert von Museumsdirektor Christoph Stiegemann – zu einem spannenden Dialog über ihre Kunst und vor allem über die zahlreichen Geschichten, die sich damit verbinden.  Außerdem haben Christoph und Michael Winkelmann einige ihrer Werke im Original ins Museum gebracht, um sie anlässlich der Buchvorstellung zu präsentieren. Damit nicht genug: Die Winkelmann-Brüder waren auch ihr eigenes Rahmenprogramm. Mit ihrer weit über die Grenzen des Kreises Soest hinaus bekannten Hinterhaus-Jazzband brachen sie das Diözesanmuseum zum „swingen“.

Wer mehr über die Brüder Winkelmann und deren Arbeit erfahren möchte, findet dazu die sehr schöne  Reportage „Kunsthandwerk als Lebensaufgabe“ auf der Homepage des Erzbistums Paderborn.

Alle Fotos © Diözesanmuseum Paderborn/Noltenhans

Alfons Hardt, Generalvikar im Erzbistum Paderborn, und die Präsidentin der Universität Paderborn, Frau Professor Birgitt Riegraf bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages zwischen dem Diözesanmuseum und der Universität; Foto: Noltenhans

Seit 2015 besteht eine äußerst kreative Zusammenarbeit zwischen der Universität Paderborn und dem Diözesanmuseum. Die Kooperation begann mit der großen Sonderausstellung „Caritas – Nächstenliebe von den frühen Christen bis zur Gegenwart“ und geht auf die Initiative von Lothar van Laak zurück. Nach seiner Ernennung zum Professor für Neuere Deutsche Literatur am Institut für Germanistik und Vergleichende Literaturwissenschaft der Uni Paderborn im Jahr 2014, kam er mit der Bitte um Kooperation auf das Museum zu.

Dialog und Praxis

Lesung „Emotionen schreiben“  2018, Foto: © Diözesanmuseum Paderborn/Noltenhans

Gemeinsam entwickelte man Formate wie die beliebten „Dialoge im Museum“. Zu diesen gut besuchten Veranstaltungen lädt Lothar van Laak jeweils Gesprächspartner aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen ins Museum ein. Außerdem wurden Seminare zur Museologie und zum kreativen Schreiben erfolgreich und von beiden Partnern gemeinsam durchgeführt. Die Studierenden werden dabei ganz unmittelbar in die Museumsprojekte einbezogen. So haben sie bereits einen Blog betreiben, der ein Ausstellungsthema vertiefte, Ergebnisse einer Bachelor-Arbeit eigenverantwortlich in eine Hörstation im Museum eingebracht oder projektbezogenen Unterricht mit Schülern durchgeführt.

Präsidentin der Universität und Generalvikar freuen sich über die fruchtbare Kooperation

Jetzt wurde die Zusammenarbeit auch offiziell besiegelt: Die Präsidentin der Universität Paderborn, Frau Professor Birgitt Riegraf und der Generalvikar im Erzbistum Paderborn, Apostolischer Protonotar  Alfons Hardt unterschrieben den Vertrag. „Durch die enger werdende und großartige Kooperation zwischen der Universität und dem Museum eröffnet sich für die Studierenden ein weiterer Lernort, an dem sie Kultur und Geschichte anschaulich studieren und zusätzliche Kompetenzen in der Öffentlichkeitarbeit erwerben können,“ freut sich Frau Professor Riegraf. Generalvikar Alfons Hardt ergänzt: „Ich freue mich sehr über diese Kooperation, wird doch durch sie das Museum als Ort der Kulturvermittlung und des unmittelbaren Zugangs zu unserer Geschichte sowohl der nachfolgenden Wissenschaftsgeneration als auch einer breiteren Öffentlichkeit auf anschauliche Weise nahe gebracht.“

Rubens und der Barock im Norden

Das nächste große gemeinsame Projekt ist die Zusammenarbeit bei der Vorbereitung der Ausstellung „Peter Paul Rubens und der Barock im Norden“, die für 2020 geplant ist.

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